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Zutaten für eine runde Pizzaform von
28 cm Durchmesser, für ein Backofenblech brauchen Sie von den Zutaten die Hälfte mehr

Für den Hefeteig:
350 Gramm Mehl ZwiebelkuchenZwiebelkuchen und roter Federweißer
ca. 0,2 Liter Wasser
20 Gramm frische Hefe (1/2 Würfel)
1 Teelöffel Zucker
1 Teelöffel Salz

Für den Belag:
150 Gramm durchwachsener Speck
50 Gramm Butter
750 Gramm Zwiebeln
1 gehäufter Teelöffel ganzer oder geschroteter Kümmel
1 Teelöffel gemahlener Kümmel
1 Becher Schmand (20 % Fett)
2 Eier
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Die Zubereitung eines Hefeteigs ist einfacher als man denkt, und mir gelingt er mit frischer Hefe am besten. Außerdem ist natürlich gutes Kneten wichtig und etwas Geduld und Sorgfalt, dann kann eigentlich nichts schief gehen.

Das fängt bei der Vorbereitung an: Schütten Sie das Mehl in eine tiefe Rührschüssel, drücken Sie mit der Hand eine kleine Kuhle hinein und darein legen Sie die locker zerbröselte Hefe. Streuen Sie den Zucker darüber und etwas Mehl, gießen Sie die Kuhle mit etwas kaltem Wasser auf, und decken die Wasseroberfläche zum Schluss mit Mehl ab. Wenn sich diese Mehldecke nach oben wölbt, und das Mehl deutliche Risse zeigt, was normalerweise spätestens nach 15 Minuten der Fall ist, dann hat die Hefe angefangen zu gären.

Jetzt verkneten Sie - am besten erst mit den Knethaken eines Rührgeräts - alles zusammen mit dem restlichen Wasser und streuen nach ungefähr einer Minute das Salz ein. Mit der Maschine weiterkneten, bis der Teig sich deutlich zu einer festen Masse entwickelt hat (nach ca. 5 Minuten), dann machen Sie die Handprobe: der Teig muss sich kühl und ganz leicht feucht anfühlen, fest sein, aber geschmeidig und nur ganz wenig kleben. Wenn er zu trocken ist, etwas Wasser zugeben und einkneten, wenn er zu sehr klebt, etwas Mehl. Jetzt kneten Sie mit der Hand weiter, bis der Teig eine wirklich kompakte, glatte und elastische Kugel ist. Dann zurück in die Schüssel damit und mit einem Küchentuch abdecken. Bei Zimmertemperatur dürfte (und müsste) er sein Volumen spätestens nach 45 Minuten verdoppelt haben. Dann kneten Sie ihn wieder richtig kräftig durch und lassen ihn noch mal so aufgehen, jetzt ist er soweit, dass Sie ihn weiter verwenden können.

In der Zwischenzeit bereiten Sie die Füllung vor: den Speck in feine Streifen oder Würfel schneiden, die Zwiebeln schälen, dann erst längs halbieren und schließlich quer in nicht zu dünne Streifen schneiden (halber Zentimeter). In einer großen Pfanne zuerst den Speck mit der Butter bei mittlerer Hitze glasig dünsten, die Zwiebeln dazu, sorgfältig verrühren und erst nur mit dem ganzen Kümmel und frischem Pfeffer würzen. Vorsicht mit Salz, der Speck hat schon ordentlich davon.

Falls Sie Gelegenheit haben, den Kümmel grob zu schroten oder zu mörsern erhöht, sich das Aroma um ein Vielfaches. Die Zwiebeln lassen Sie mit der Hälfte des Schmands bei mittlerer Hitze offen dünsten (ab und zu umrühren) bis sie weich, aber gerade noch bissfest sind, dann alles abkühlen lassen. Die beiden Eier mit dem restlichen Schmand verquirlen, mit dem gemahlenen Kümmel würzen, und sorgfältig unter die kalte Füllung ziehen.

Die Menge des Kümmels ist natürlich Geschmacksache, aber er sollte jedenfalls deutlich schmeckbar sein, finde ich, und beim Backen verliert er ja auch wieder einen Teil seines Aromas.

Jetzt den Backofen auf 220 Grad vorheizen, den Hefeteig noch einmal kurz verkneten, rund ausrollen, in die eingefettete Form legen, die Füllung darauf verteilen und so schnell wie möglich in den Backofen auf die mittlere Schiene stellen - in rund 40 Minuten ist der Zwiebelkuchen auf dem Punkt.

Natürlich ist Federweißer dazu der Klassiker schlechthin, aber wenn Sie einen trockenen Riesling dazu trinken, haben Sie auch viel Freude.


Zwiebelkuchen

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